Wanderbericht Castell d‘Alaró-Sollér

Pas de na Maria

Pas de na Maria

»Hier vorab der Bericht zur ersten Etappe«

2. Tag unserer diesjährigen Wanderung vom Castell d‘Alaró über den Pas de na Maria nach Sóller!

Nach einer geruhsamen Nacht im Refugi Castell d’Alaró und einem stärkenden Frühstück konnten wir uns noch beim „Hüttenwirt“ mit Wasser eindecken (für die nachfolgend beschriebene Etappe unbedingt ratsam!). Danach ging es zunächst wieder bergab Richtung Orient. Nachdem wir das kleine Dorf hinter uns gelassen hatten, entschieden wir uns über den Pas de na Maria aufzusteigen.
Der Aufstieg zu diesem gestaltete sich am Anfang relativ problemlos auf breiten Fahrwegen zunächst durch die Olivenhaine und später durch den Wald. Der zweite Teil des Aufstieges zum Pass hatte es dann aber in sich. Eine Markierung, wie andernorts oft mit Steinmännchen, war nur spärlich vorhanden. Zudem wurde es ziemlich steil, in Zusammenhang mit unserem Gepäck, eine anstrengende Kombination!
(Alternativ bietet sich der Anstieg vorbei an der Coma Sema an, wobei der Besitzer Wanderer ungern und nur mit Erlaubnis vorbei lässt)
Hat man erstmal den Pas de na Maria erreicht, geht es nahezu flach über eine kleine Hochebene und den Coll d’en Roma hinüber zum Coll de L’Ofre (bei entsprechender Zeit und Kondition ist auch ein Gipfelerlebnis auf den Puig de L’Ofre möglich… ca. 200 Höhenmeter und 1 ½ bis 2h zusätzlich einplanen).
Wir entschieden uns direkt zum Coll de L’Ofre und danach dem GR 221 durch den Barranc de Biniaraix zu folgen – für viele nach dem Torrent de Pareis die zweitschönste Schlucht auf der Insel. Zunächst durchwandern wir einen lichten Mischwald, bevor wir bei der Finca L’Ofre ein Gatter queren, hier erfolgt der Einstieg in den Barranc.
Immer wieder können wir grandiose Ausblicke bis an die Küste genießen, die unser Tagesziel noch in weiter Ferne scheinen lassen. Unzählige Kehren folgen, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und weiteren Aussichten geht es Meter um Meter bergab. An einer Wasserstelle legen wir eine kurze Pause ein und füllen unsere Wasserflaschen für unseren letzten Streckenteil.
Nach der Überquerung einer Brücken des derzeit nahezu ausgetrockneten Torrents wandern wir vorbei an kunstvoll angelegten Terrassen und Olivenhainen, bevor wir schließlich das alte Waschhaus in Biniaraix erreichen.
Wir queren das Zentrum des kleinen, malerischen Dörfchens und erreichen über den Asphaltweg schließlich den belebten Marktplatz in Soller.
Hier angekommen stellen wir nach knapp sieben Stunden Gehzeit und über 20km erstmal (und endlich) unsere Tourenrucksäcke ab und genießen die Atmosphäre bei einem eiskalten Erfrischunsgetränk. Lecker!
Dann nutzen wir die tolle Infrastruktur und lassen uns – ganz touristisch – die letzten knapp fünf Kilometer nach Port de Soller den Fahrtwind an Bord des Roten Blitzes bzw. Tren de Soller um die Nase wehen.

Castell d‘Alaró - Sóller

Ausschnitt aus unsererm Mallorca Wanderkartenset 1:35.000

Blick ins Orienttal

Wanderbericht Bunyola-Castell d‘Alaró

Auch diesen Herbst waren wir wieder auf Recherche-Tour im Tramuntana-Gebirge unterwegs.  Zwei Tage mit dem Tourenrucksack, danach noch vier Tage abwechselnd Wandern und Mountainbiken -> also Trekking, Hiking & Biking!
An unserem ersten Tag erwartete uns eine schöne, wenn auch ambitionierte Route von Bunyola zum Castell d‘ Alaró.

»Im Buch setzt sich diese Tour aus den Teilstrecken B3. S. 188 und A1, S. 208 zusammen.«

Als perfekten Start und als Einstimmung für diese Tour bietet sich (wenn ihr wie wir gerade mit dem Flieger gelandet seid) eine Fahrt mit dem „Roten Blitz“ vom Plaça d‘Espanya in Palma startend an. Steigt man in Bunyola am Bahnhof aus, kann man erstmal in den Cafés in der Ortsmitte ein zweites Frühstück zu sich nehmen sowie sich in den beiden kleinen Supermärkten an der Hauptstraße noch mit der notwendigen Verpflegung eindecken. (Hinweis: Auf dieser Etappe und auch in der folgenden gibt es sonst keine Einkaufsmöglichkeiten, außer beim Wirt im Castell d’Alaró).

Der Start führte uns zunächst steil durch die engen Gassen Bunyolas hinauf auf den Camí des Grau. Voller Tatendrang dauerte es auch nicht allzulange (1,5 h) bis wir unseren ersten Gipfel erreicht hatten. Der Penyals d‘Honor lud uns zu einer kleinen Rast ein. Die Aussicht an dem Tag war leider nicht berauschend, weil der Himmel sehr bewölkt war, aber für den Anfang ausreichend. Auf schmalen Pfaden ging es dann wieder bergab in Richtung der saisonbedingt ausgetrockneten Wasserfälle Salt des Freu. Dabei konnten wir immer wieder schöne Aussichten auf das Orienttal genießen.

Über den Pas de s‘Estalo (Eselspass) ging es dann auch schon nach Orient, wo wir die Gelegenheit nutzten, uns in einem der beiden Restaurants mit einem isotonischen Sportgetränk vor dem Schlussanstieg zu stärken.

Mit neuer Kraft ging es dann zum letzten Anstieg bergan zum Castell d‘Alaró. Der beschwerliche Anstieg wurde leider auch in diesem Jahr nach unserer Zielankunft nur kurz mit einem traumhaften Ausblick versüßt. Kaum angekommen zog sich leider die Wolkendecke wieder etwas zu.

Das Refugi, welches seit letztem Jahr in den neuen Gasträumen unter neuer Leitung geöffnet hat, geizte leider auch dieses Mal wieder mit einer Duschmöglichkeit (zu wenig Regen im Sommer… wir haben aber auch noch nie eine Dusche gesehen…)

Die Atmosphäre und der – wenn auch bewölkte – Ausblick  sowie ein mittlerweile gutes Abendessen und Frühstück entschädigen dies aber allemal!

Hier noch der direkte Link zur Refugi: www.castellalaro.cat
sowie der Link zur Facebook-Seite: Hostatgeria Castell Alaro

Stay tuned – >>>>>Fortsetzung folgt :o)

Bunyola - Castell d‘Alaró

Ausschnitt aus unsererm Mallorca Wanderkartenset 1:35.000